Viel Nachwuchs – das ist das Überlebenskonzept des schillernden Eisvogels. Unter günstigen Bedingungen kann ein Eisvogelpaar bis zu drei Bruten im Jahr aufziehen. Bei den so genannten 'Schachtelbruten' sitzt das Weibchen auf neuen Eiern in einer anderen Niströhre, während das Männchen noch die Jungen aus der vorangegangenen Brut füttert. Voraussetzung dafür sind geeignete Nistmöglichkeiten. Der kleine Glücksbringer gräbt sich seine Brutröhren in steile, lehmige Abbruchkanten von Ufer-böschungen. Unter dem Einfluss von Hochwasser, Wind und Wetter brechen die Wände oftmals ab. Damit gehen dann auch die Bruthöhlen verloren. |
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Abhilfe schaffen können künstliche Niströhren, die vielerorts von dem Eisvogel zur Aufzucht seiner Jungen angenommen werden. Eine neue Brutwand mit einer speziellen Eisvogel-Brutröhre hat die Biologische Station an einem Gewässer in Langenberg errichtet. Die gemauert Wand ist wie eine Lehmwand verputzt und bietet neben der künstlichen Niströhre auch Lücken, damit der Eisvogel sich in dem hinter der Wand angehäuften Erdhaufen eine natürliche Erdhöhle graben kann. Mit der zusätzlichen Nistmöglichkeit in unmittelbarer des Fortbaches soll das Bruthabitat und damit die Fortpflanzungsrate des fliegenden Edelsteins verbessert werden. Auch Herr Ulrich Krampe, Eigentümer der Fläche mit dem Biotop in Langenberg, freut sich über die neue Brutwand. Als Jäger und Naturfreund ist Herr Krampe schon für so manche Artenschutzmaßnahme auf seinen Flächen zu begeistern gewesen. Drei Jahre zuvor hat die Biologische Station dieses Gewässer für den Laubfrosch optimiert. Er ließ etwas auf sich warten, doch seit diesem Frühjahr quakt der vom Aussterben bedrohten Laubfrosch nun auch an diesem Biotop. Lesen Sie hier mehr dazu. |
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